Gemeinsam mit dem OV Kropp ging es für mich am Samstag, den 5. September durch die Kropper Umgebung. Es wurde geradelt, geschnackt, eine Kleinigkeit getrunken und gegessen.
Gestartet wurde gemeinsam am Rathaus. Nach einer kurzen Begrüßung und der Verteilung der Karten ging es aber dann auch zügig los. Verlassen haben wir Kropp über die Johannesallee, vorbei an der Diakonie bis zum Kropper Busch. Klaus-Peter und Arne erklärten mir die große Bedeutung der Diakonie für Kropp und die Umgebung. Viele wollen dort arbeiten, Wohnraum wird benötigt.Nach unserem vorbildlichen Überqueren (links – rechts – links) der B77 waren wir nach ein paar kräftigen Tritten in die Pedale in Norby angekommen. Doch Halt gemacht wurde noch nicht. Stattdessen weiter Richtung Bahnhof Owschlag bis zum Landhaus Henschel. “Landhaus? Super, ist da die Pause?” Leider nein. Aber das Durchhalten wurde belohnt. Der Ort unserer Pause war der Owschlager See.

“Wie hoch ist die Rader Hochbrücke? Und wie lang?”
Wisst ihr nicht? Ich auch nicht. Da war Mut zum Raten gefragt. Als Stärkung gab’s ein Radler für die Radler und ein Snickers damit wir wieder wir selbst wurden. Nachdem alle mehr oder weniger sicher alle Antworten aufgeschrieben haben, wurden die Zettel eingesammelt und sich wieder auf die Drahtesel geschwungen. Das nächste Ziel wartet.
Der Schotterweg – der Endgegner für jeden Hobby-Radler
Entlang der Kreisstraße 99 radelten wir bis zum “Owschlager Damm” und dann weiter zur Sorge-Brücke. “Hier können wir anhalten, wenn einer gucken will.” Wollte keiner. Na gut, dann also weiter. “Halt! Moment! Sind wir hier überhaupt richtig?” fragte plötzlich eine kritische Stimme. Die Gretchen-Frage einer jeden Radtour. Also schnell mal die Köpfe mit 1,5m-Abstand zusammen gesteckt. Nachdem jeder die Karte 5 Mal gedreht und kritisch drein geblickt hat, kamen wir zu dem Schluss: Passt schon! Im Zweifel führen alle Wege nach Kropp.
So, nun aber zum Schotterweg. Auf den mussten wir dann einbiegen. 300 Meter lang eine Mischung aus Balance und Kraft, gepaart mit Ausdrücken wie “Huch!”, “Ahh!” und “Oh oh oh!”. Der Ausbau der Schleswig-Holsteinischen Radstrecken ist dringend und wichtig. Das habe ich selbst erfahren. Aber es hat sich gelohnt. Belohnt wurden wir mit einer schönen Strecke durch das Naturschutzgebiet Sorgwohld.

Wo die Heide blüht
Das war mit Abstand der schönste Streckenabschnitt unserer Tour. Die Heide blühte in den letzten Zügen. Die Vögel zwitscherten. Die Sonne schien. Die Laune konnte nicht besser sein.
Klaus-Peter erklärte mir, dass die Heide bereits 1936 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Nur Heidschnucken und Ziegen werden zur Beweidung eingesetzt, um dieses Gebiet so natürlich zu erhalten.
Gleich geschafft!
Nach dem Naturschutzgebiet ging es weiter auf dem “Alten Ochsenweg”, der, verfolgte man ihn weiter, einen direkt nach Dänemark bringt. Und nun muss ich mich korrigieren: Sandwege sind die Endgegner! Da sind ja Schotterwege ein Fliegenschiss dagegen. Während alle hochkonzentriert versuchten sich selbst und ihre Würde hochzuhalten, hatte Klaus-Peter eine wichtige Mitteilung zu machen: “Achtung! Wir kommen nun an zwei Ameisenhaufen vorbei. Sie sind sehr besonders und deshalb eingezäunt.”
Liebe Ameisen, es tut mir sehr leid. Ich war absolut nicht in der Lage, eure Arbeit und ihre Wichtigkeit in dem Moment zu wertschätzen. Meine ganze Energie und Aufmerksamkeit galt meiner Unfähigkeit auf schwierigem Gelände ein paar Meter unfallfrei gerade aus zu fahren. Ich werde aber üben und erneut bei euch vorbei schauen. Bis dahin, Glück auf!
And the winner is
Nachdem der schwierigste Streckenabschnitt geschafft war, bogen wir auf die Zielgerade ein. Die alte Buche neben der alten Försterei Heidbunge war unser Ziel! Dort warteten Birte Herrig (Vorsitzende OV Kropp) und Hans-Joachim Krause (Kassierer OV Kropp) mit Getränken, Würstchen und Frikadellchen auf uns.
Ja, wer hat denn nun eigentlich das Quiz gewonnen? Heiko Siebel-Huffmann (1. stellv. Kreisvorsitzender) hat die meisten richtigen Antworten gehabt. Glückwunsch! Dicht gefolgt von Arne Mumm (2.Platz) und Uwe Baurhenne (3. Platz).
22 km waren es. 4 Stunden lang haben wir gesabbelt und gelacht. Vielen Dank für eure Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Eure Gesellschaft tut gut.
Und wer nun Lust hat, die Strecke auch zu fahren, kann dafür Hans-Joachims sehr exakte und kreative Beschreibung nutzen. Viel Spaß!

